Schön, dass Sie bei uns vorbeischauen. Wir möchten uns Ihnen kurz vorstellen:
Wir leben seit mehreren Generationen in Lehde. Unser Wohnhaus stammt aus dem Jahre 1779. Es wurde in Blockhausbauweise mit Holz und Lehm erbaut und ist mit Schilf gedeckt.
Das Grundstück ist nicht mit dem Pkw erreichbar, nur zu Fuß über zwei Treppenbrücken oder eben mit dem Kahn, was zwar beschwerlicher ist als anderswo, aber wir möchten es trotz alledem nicht anders haben.
Wie sagte schon Theodor Fontane:
Sie sitzen weder auf der Ruderbank noch schlagen sie taktmäßig das Wasser, vielmehr stehen sie grad' aufrecht am Hinterteile des Boots, das sie nach Art der Gondoliere vorwärts bewegen. Dies Aufrechtstehen und mit ihm zugleich ein beständiges Anspannen all ihrer Kräfte, hat dem ganzen Volksstamm eine Haltung und Straffheit gegeben, die man bei der Mehrzahl unserer sonstigen Dorfbewohner vermißt. Und zwar in den armen Gegenden am meisten. Der Knecht, der vornüber im Sattel hängt oder auf dem Strohsack seines Wagens sitzend mit einem schläfrigen "Hoi" das Gespann antreibt, kommt kaum je dazu, seine Brust und Schulterblätter zurechtzurücken oder sein halb krummgebogenes Rückgrat wieder geradezubiegen, der Spreewälder aber, dem weder Pferd noch Wagen ein Sitzen und Ausruhen gönnt, befindet sich eigentlich immer auf dem Qui vive. Das Ruder in der Hand steht er wie auf dem Posten und kennt nicht Hindämmern und Halbarbeit. Wenn es schon ein reizender Anblick ist, diese schlanken und stattlichen Leute in ihren Booten vorüberfahren zu sehen, so steigert sich dieser Reiz im Winter, wo jeder Bootsfahrer ein Schlittschuhläufer wird.
Der Tradition verwurzelt geht unsere Familie der Fischerei, dem touristischen Kahnfahren und der Führung von Touristen durch den Spreewald nach.